Japandi – Die perfekte Balance zwischen Minimalismus und Gemütlichkeit

5/8/20252 min read

In der Welt des Interior Designs erfreut sich ein Stil wachsender Beliebtheit, der das Beste zweier Welten vereint: Japandi. Die stilvolle Verbindung aus japanischem Minimalismus und skandinavischer Gemütlichkeit steht für ein Zuhause, das Ruhe, Klarheit und Wärme ausstrahlt – ein echtes Gegenprogramm zur hektischen Außenwelt.

Was ist Japandi?

Der Begriff „Japandi“ ist eine Wortschöpfung aus Japan und Scandi (kurz für Scandinavian) und beschreibt einen Wohnstil, der die reduzierten, durchdachten Prinzipien der japanischen Einrichtung mit der weichen, natürlichen Ästhetik Skandinaviens kombiniert.

Beide Stilrichtungen teilen die Liebe zur Natur, zu handwerklicher Qualität und zur Einfachheit. Während der japanische Einfluss durch reduzierte Formen, dunkle Hölzer und den Wabi-Sabi-Gedanken (Schönheit im Unvollkommenen) spürbar ist, bringt der skandinavische Anteil helle Farben, kuschelige Textilien und ein Gefühl von Hygge – dem nordischen Lebensgefühl für Gemütlichkeit – mit.

So richtest du deine Wohnung im Japandi-Stil ein

1. Weniger ist mehr:
Verbanne Überflüssiges aus deinen Räumen. Japandi lebt von bewusstem Minimalismus. Jedes Möbelstück sollte funktional und ästhetisch zugleich sein.

2. Setze auf natürliche Materialien:
Holz, Leinen, Ton, Bambus und Stein bilden die Basis des Japandi-Stils. Dabei dürfen helle skandinavische Hölzer genauso Platz finden wie dunkle, japanische Varianten wie Nussbaum oder Teak.

3. Farbpalette reduzieren:
Greife zu neutralen und gedeckten Farbtönen: Cremeweiß, Beige, Hellgrau, Erdtöne oder gedecktes Grün und Schwarz sorgen für eine ruhige Atmosphäre. Vermeide knallige Farben und setze lieber auf harmonische Kontraste.

4. Qualität vor Quantität:
Lieber wenige hochwertige Stücke als viele billige: Ob Massivholztisch, handgefertigte Keramikvase oder eine Leuchte aus Naturpapier – Japandi setzt auf Langlebigkeit und Handwerk.

5. Mix aus Form und Funktion:
Japandi-Möbel sind klar in ihrer Formensprache, aber nicht ungemütlich. Weiche Sofas, niedrige Sitzmöbel oder Betten ohne Rahmen sind typische Elemente. Räume sollen reduziert, aber niemals kalt wirken.

6. Pflanzen dezent einsetzen:
Ein paar ausgewählte Zimmerpflanzen oder Zweige in schlichten Vasen bringen Leben in den Raum, ohne zu überladen. Auch Bonsai oder getrocknete Gräser passen gut zum Look.

7. Licht bewusst gestalten:
Sanfte, indirekte Beleuchtung durch Papierlampen, Bodenleuchten oder dimmbare Lichtquellen sorgt für stimmungsvolle Ruhe. Helles Tageslicht darf gerne durch weite, leichte Vorhänge fallen.

(Image credit: House of Dome/Talo Studios & Brooke Stephenson/Nareg Taimoorian)